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Antisemitismus in Deutschland – Kontinuitäten, Brüche und Vergleichsperspektiven vom 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart
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Tagung der Akademie für Politische Bildung Tutzing in Zusammenarbeit mit der Universität der Bundeswehr München.
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Antisemitismus/Erfahrungen: Spätfolgen der Shoah und Antisemitismus heute
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Tagung Szenisches Erinnern II: Antisemitismus ist ein aktuell weit verbreitetes und historisch tief verwurzeltes Phänomen. Über Jahrhunderte gehörten dazu Vertreibungen und Pogrome gegen die jüdische Bevölkerung in Deutschland und in anderen Ländern. Die systematische Verfolgung und Vernichtung jüdischer Frauen, Männer und Kinder im Nationalsozialismus ist jedoch historisch einzigartig. Gegenstand der Tagung sind einerseits die Erfahrungen von Antisemitismus bei Überlebenden und ihren Nachkommen im Kontext des szenischen Erinnerns der Shoah in der deutschen Gesellschaft. Andererseits werden verschiedene Formen von Antisemitismus nach Auschwitz und damit verbundene Vermittlungsprozesse in - auch intergenerationalen - Interaktionszusammenhängen von TäterInnen und MitläuferInnen der NS-Verbrechen thematisiert. Zudem wird in intersektionaler Perspektive nach dem Verhältnis von Antisemitismus zu anderen Ausgrenzungspraktiken gefragt, besonders in Hinblick auf "Fremde" und "Andere".
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Augstein-Debatte: Unbewusste Antisemiten und alte Geschichten
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In der aktuellen deutschen Antisemitismusdebatte geht es nicht darum, sich auf die Seite einer der beiden Hauptakteure zu stellen, auch wenn die Mehrzahl der Kommentatoren genau das macht, also entweder (und bei weitem mehrheitlich) hinter Jakob Augstein aufmarschiert und laut verkündet, der sei nun wirklich kein Antisemit, denn schließlich habe man bei ihm Zuhause weder die Protokolle der Weisen von Zion, noch “Mein Kampf” im Bücherregal erspäht, oder aber Henryk M. Broder zur Seite springt und mehr oder weniger originell dessen Argumentation wiederholt. Nun braucht aber keiner der beiden Fürsprecher. Broder ist intelligent und rhetorisch brillant genug, um sich selbst zu wehren, und der Multimillionär Augstein verfügt dank 25-Prozent-Anteil am “Spiegel” und der Verlegerschaft des “Freitag” über ausreichend Medienpower, um seinen Standpunkt zu vertreten und vertreten zu lassen. Durch die Personalisierung droht der wichtigste Aspekt der Angelegenheit in den Hintergrund zu rücken, dass nämlich das Simon-Wiesenthal-Zentrum Augstein auch stellvertretend für den Mainstream journalistischer deutscher “Israelkritik”, die sich seit vielen Jahren dadurch auszeichnet, dass sie gegenüber dem Staat Israel all jene Ressentiments und Klischees in Anschlag bringt, die, würde man “Israel” durch “Jude” ersetzen, lupenrein antisemitische Texte ergäben, in die Liste mit den schlimmsten antisemitischen und antiisraelischen Beleidigungen des Jahres 2012 aufgenommen hat.
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Auschwitz bedeutet Verantwortung
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Der Präsident der Deutsch-Israelischen Gesellschaft (DIG) hat den 70. Jahrestag der
Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz am 27. Januar zum Anlass genommen,
auf Deutschlands Verantwortung für das jüdische Volk und für Israel hinzuweisen.
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Das “Gerücht über die Juden”. Vortrag mit Christine Kirchhoff
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Veranstaltet von der Gruppe Monolog im Rahmen der Aktionswochen gegen Antisemitismus der Amadeu Antonio Stiftung.
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Das Arschgeweih des Feuilletons
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Dass der Antisemitismus der Sozialismus der dummen Kerls sei, ist ein schon länger bekanntes Diktum, das gemeinhin August Bebel zugeschrieben wird (wiewohl Bebel selbst den österreichischen Politiker Ferdinand Kronawetter als Urheber nannte). Diese These hat fraglos ihre unbedingte Berechtigung, doch der Antisemitismus erschöpft sich darin nicht, er ist noch weit mehr: der völkische Kitt der formierten Gesellschaft, das Rauschmittel der Enthaltsamkeitsapostel, die Gesinnung der Besinnungslosen – und das Arschgeweih des Feuilletons (also der – vermeintlich – klugen Kerls), wie die Süddeutsche Zeitung in ihrer Printausgabe vom 2. Juli eindrucksvoll unter Beweis gestellt hat. Dort ist nämlich in der Rubrik »Das politische Buch« ein Beitrag von Heiko Flottau erschienen, der die Überschrift »Der Niedergang des liberalen Zionismus« trägt und sich mit zwei unlängst veröffentlichten Publikationen zum jüdischen Staat befasst: »Die amerikanischen Juden und Israel. Was falsch läuft« von Peter Beinart und »Staatsraison? Wie Deutschland für Israels Sicherheit haftet« von Werner Sonne.
Die Rezension selbst ist dabei noch nichts, was man in Bezug auf die Thematik nicht ohnehin von dieser Zeitung kennt und gewohnt ist: »Welchen Charakter hat dieses Israel heute, für dessen Bestand die Bundesrepublik seit mehr als einem halben Jahrhundert Milliardensummen ausgibt?«, fragt Flottau vor allem rhetorisch, bevor er den amerikanischen Politikwissenschaftler Beinart und den früheren ARD-Korrespondenten Sonne genau jene Antworten geben lässt, die der gemeine SZ-Leser erwartet: An die Stelle »jüdischer Ohnmacht« sei »jüdische Macht« und vor allem deren »Missbrauch« getreten, weshalb die Juden mit sich »ins Gericht gehen« sollten, statt weiterhin eine »großisraelische Versuchung« zu unterstützen und dafür auch noch Hilfe aus Deutschland in Anspruch zu nehmen. »Wie im Verhältnis amerikanischer Juden zu Israel könnte auch im Verhältnis der Bundesrepublik zu Israel etwas ›falsch laufen‹«, beschließt Flottau in eigenen Worten seinen Text – und dass dieser Satz nicht nur die Forderung nach einem Ende der finanziellen und militärischen Unterstützung Israels einschließt, sondern ein Plädoyer für noch drastischere Maßnahmen ist, ist bereits zuvor so klar geworden, dass es nun gar nicht mehr ausgesprochen werden muss.
Was den Beitrag selbst für SZ-Verhältnisse in besonderem Maße unappetitlich werden lässt, ist seine Bebilderung, genauer gesagt: die Kombination aus Bild und Bildunterzeile in Verbindung mit der Überschrift. Das Bild ist eine Schöpfung des Künstlers Ernst Kahl, die ein mit großen, spitzen Ohren, breitem Maul, Raffzähnen und Hörnern ausgestattetes, dämonenartiges Wesen zeigt, das Messer und Gabel in den Pranken hält und finsteren Blickes darauf wartet, dass ihm das Essen an das Bett gebracht wird, in dem es liegt. Vor diesem Wesen steht eine Frau mit einem gedeckten Tablett und umgebundener Schürze, offenbar eine Art Hauswirtschafterin des Dämons. In der Bildunterzeile heißt es: »Deutschland serviert. Seit Jahrzehnten wird Israel, teils umsonst, mit Waffen versorgt. Israels Feinde halten das Land für einen gefräßigen Moloch. Peter Beinart beklagt, dass es dazu gekommen ist.« So sieht er also aus, der »Niedergang des liberalen Zionismus«.
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Das Wunder von Luxemburg
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Veranstaltung im Rahmen der Reihe "Fast ziemlich beste Freunde. 50 Jahre diplomatische Beziehungen zwischen Deutschland und Israel." Mit Mark Scherer.
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Demonstration gegen die antisemitischen Veranstaltungen im "Eine-Welt-Haus" in München
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Demonstration gegen die antiisraelischen und antisemitischen Hetzveranstaltungen im "Eine-Welt-Haus".
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Der FC Bayern und der Antisemitismus – Vom Aufstieg und der Zerschlagung einer liberalen Fußballkultur
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Vortrag mit Dietrich Schulze-Marmeling: In den Jahren der Weimarer Republik gehörte der FC Bayern zur Avantgarde des deutschen Fußballs.Der bürgerlich-liberale und weltoffene Klub beschäftigte ausländische Trainer, betrieb eine vorzügliche Nachwuchsarbeit, spielte „modernen“ Fußball und war ein Verfechter der Legalisierung des Profisports. Präsident des Klubs war der Jude Kurt Landauer, einer der großen Visionäre im deutschen Fußball der Weimarer Jahre.1932 wurde der FC Bayern erstmals Deutscher Meister. Aber als einige Monate später die Nationalsozialisten die Macht übernahmen und auch noch die Restbestände einer liberalen Fußballkultur zerschlugen, ging es mit dem Klub bergab.
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Deutsch-Israelische Gesellschaft kritisiert geplante Iran-Reise
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Die Deutsch-Israelische Gesellschaft (DIG) verurteilt die aktuellen Reisepläne der „Delegation für Beziehungen mit Iran“ des Europäischen Parlaments. Die Reise der EU-Parlamentarier sei in gar keiner Weise zu vermitteln, erklärte DIG-Präsident Reinhold Robbe.
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